Prävention

Prävention ist im Gesundheitswesen ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern. Präventive Maßnahmen lassen sich nach dem Zeitpunkt, zu dem sie eingesetzt werden, der primären, der sekundären oder der tertiären Prävention zuordnen. Des Weiteren lassen sich präventive Maßnahmen im Hinblick darauf unterscheiden, ob sie am individuellen Verhalten (Verhaltensprävention) oder an den Lebensverhältnissen ansetzen (Verhältnisprävention).

Viele Krankheiten sind nicht angeboren, sondern werden im Laufe des Lebens erworben. Und zahlreichen dieser Erkrankungen kann vorgebeugt werden oder sie sind durch Prävention günstig zu beeinflussen. Für die Unterscheidung, ob es sich um eine Maßnahme der primären, sekundären oder tertiären Prävention handelt, ist entscheidend, in welcher Phase einer drohenden Erkrankung sie ansetzt.

Im JU 2 - Fitnesstreff werden Maßnahmen der primären Prävention durchgeführt.

Die primäre Prävention zielt darauf ab, die Entstehung von Krankheiten zu verhindern. Gerade "Volkskrankheiten" wie Diabetes mellitus Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt), aber auch einige psychische Störungen (z. B. Depression) können in vielen Fällen durch eine gesundheitsbewusste Lebensweise – unterstützt von gesundheitsfördernden Lebensbedingungen – vermieden, verzögert oder in ihrem Verlauf günstig beeinflusst werden. Zu den begünstigenden Faktoren zählen u. a. eine gesunde Ernährung, sportliche Aktivitäten oder eine gute Stressbewältigung. Durch Impfungen, die auch zu Maßnahmen der primären Prävention zählen, lassen sich verschiedene schwerwiegende Infektionskrankheiten verhindern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit.

 

Präventionsprogramme nach § 20 SGB V
Programmdauer 10 Wochen
Dauer einer Einheit 60 min einmal wöchentlich
Programmgebühr 100 Euro inkl. Getränke, Duschen und Parken
Leitung der Programme qualifizierte Physiotherapeuten, Diplomsportlehrer
  unabhängig von einer Mitgliedschaft

 

80% der Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bei regelmäßiger Teilnahme erstattet.

 

AOK Plus - Versicherte können sich bei Ihrer Krankenkasse einen Präventions-Kurs-Gutschein holen und haben daher keine Kosten.

 

Wirbelsäulengymnastik:

Das Programm enthält Übungen zur Kräftigung und Entspannung der Rücken- und Schultermuskulatur.
Es dient zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bis hin zur Schmerzfreiheit.
Zur Durchführung gehören vor allem Dehn-, Lockerungs- und Kräftigungsübungen für die Muskulatur, wirbelsäulengerechtes Verhalten im Alltag und Entspannungsübungen.
Die Teilnehmer lernen dabei z.B. richtiges sitzen, Heben und Tragen in Theorie und Praxis.
Zu den Zielen zählen unter anderem die Erhöhung der Knochendichte, Verminderung des Frakturrisikos und Vermeidung muskulärer Disbalancen.

 

Herz-Kreislauf-Training:

Programm, um gezielt das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Blutzucker und Stresshormone abzubauen, Blutfettwerte schnell und deutlich zu senken und Cholesterin zu mindern.
Bei regelmäßigem Ausdauertraining lässt sich der Ruhepuls bis zu 25% reduzieren. Das bedeutet, selbst wenn der Puls nur um 10 Schläge pro Minute, von 85 auf 75 absinkt, sind das 1440 am Tag und 5 Mio. im Jahr.
Ein schöner Nebeneffekt ist für viele die Gewichtsreduktion. Gelenkbelastungen nehmen dadurch ab und Blutdruckprobleme werden vermindert.

 

Pilates:

Im Pilates-Training werden zusammenhängende Muskelketten trainiert, mit dem Ziel lange, schlanke Muskeln zu formen. Die tiefe Bauchmuskulatur und alle Muskeln rund um die Wirbelsäule werden gestärkt und geformt. In diesem Körpertraining wird die Haltung verbessert und die Flexibilität sowie das Gleichgewicht erhöht. Es ist kein isoliertes Trainingsprogramm; Körper und Geist arbeiten zusammen. Die Atmung spielt eine entscheidende Rolle im Training, sie versorgt den Körper mit Sauerstoff, unterstützt die Bewegungsintention, hat reinigende Funktion, aktiviert den Stoffwechsel, fördert die Konzentration und trägt zur inneren Ruhe bei. Kursinhalt in Theorie und Praxis: Theorie - Was ist Pilates - Geschichte und Philosophie? Praxis -Pilates – Prinzipien (Atmung, Zentrierung, Konzentration, axiale Länge - Rückenhaltung, Bewegungsfluss, Kontrolle) werden erläutert und erlernt. Geschult werden Körperwahrnehmungs- und Körperbewusstseinsübungen. Erlernt und geübt werden Pilates Basis-Übungen. Anleitung, Durchführung und Korrektur von Übungen erfolgt durch den Kursleiter. Die Erweiterung des Übungsrepertoires erfolgt von Übungseinheit zu Übungseinheit zur Kräftigung, Dehnung und Stabilität, u.a. mit Hilfe von Gymnastikgeräten, wie Redondoball, Therraband, Pilates-Rolle. Ziel des Programmes sind langfristige Verhaltensänderungen/Körperhaltung (Vermeiden von Fehlstellungen und muskulären Dysbalancen) der Übenden in Beruf und Alltag, Stressminderung, Entspannung, körperliche und geistige Vitalität. Ein Übungskatalog zum Training außerhalb des Kursangebotes wird erstellt.

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